Wohngebäude bieten mit Ihrer Gebäudehülle, die durch die Bodenplatte, Keller- und Außenwände, Türen und Fenster sowie das Dach begrenzt werden, viele Möglichkeiten zur Energieeinsparung.
Ein Gebäude verliert über das Dach etwa 20%, die Heizung benötigt etwa 30%, über die Fenster etwa 20%, die Außenwände etwa 20%, den Boden etwa 5% und über die Lüftung (Undichtigkeiten) etwa 5% an Energie.
Grundsätzlich ist es wichtig was Sie machen wollen.
Eine Einzelmaßnahme, z.B. ein reiner Fenstertausch oder ein neues Dach. Dann sind die vorgegebenen U-Werte durch das GEG und die KfW / BAFA einzuhalten.
Oder vielleicht doch die Sanierung zum Effizienzhaus? Dann zählt das Gesamtergebnis.
Alle Sanierungen haben eines gemeinsam. Man muss untersuchen, welche Maßnahme am wirtschaftlichsten ist.
Wird ein Flächenanteil von 50% oder mehr der Gebäudehülle geändert, muss zwingend ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Das hat den Hintergrund, dass sich der Energiebedarf des Gebäudes ändert und die Heizung angepasst werden muss.
Wichtig ist ein ganzheitliches Konzept, um spätere Bauschäden und Schimmelbildung auszuschließen. Weiter ergibt sich bei einer Sanierung in einem Schritt eine Kosteneinsparung, da z.B. ein Gerüst und eine Baustelleneinrichtung nur 1x benötigt werden.
Hier hilft ein Sanierungsfahrplan. Dieser beinhaltet den Ist-Zustand des Gebäudes und den Soll-Zustand. Weiter wird Schritt für Schritt beschrieben mit welchen Maßnahmen der Soll-Zustand erreicht wird. Hierbei wird pro Maßnahme die Einsparung und Kosten der Maßnahme (als sehr grobe Schätzung) angegeben.